2023: Deutsch-Marokkanisches Forum für Engagement

Deutsch-Marokkanisches Forum für Engagement ist ein großer Erfolg für die Deutsch-Marokkanische Zivilgesellschaft

 

Am 22. September 2023 fand das Deutsch-Marokkanische Forum für Engagement statt, eine inspirierende Veranstaltung, die sich an deutsch-marokkanische Vereinsmitglieder und -vorsitzende sowie engagierte Menschen richtete, die sich in Deutschland für gesellschaftliche Teilhabe oder in Marokko im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit einbringen wollen.

 

Vielfalt, Gemeinschaft und Engagement: Das Forum im Überblick

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung aller Teilnehmer durch Dr. Azzedine Maaroufi & Prof. Dr. Rahim Hajji, die die Bedeutung der deutsch-marokkanischen Gemeinschaft und ihres Engagements hervorhob. Das Forum versprach nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen zu sein, sondern auch Möglichkeiten zur Vernetzung und zur Förderung von Projekten und Initiativen zu bieten. Darüber hinaus hoben sie die Bedeutung der Rede des König Mohamed VI anlässlich des 69. Aufstandes des Königs und des Volkes, das neue Entwicklungsmodell und die Deutsch-Marokkanischen gemeinsamen Erklärung hervor, die eine Chance darstellt für die Einbindung der deutsch-marokkanischen Zivilgesellschaft in die institutionellen Struktur von Marokko und Deutschland. Darüber hinaus bietet die Deutsch-Marokkanische gemeinsame Erklärung die Chance die deutsch-marokkanischen Vereine einzubinden in die multidimensionale strategische Dialog und den jährlichen Gesprächen zur Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ziel Projekte, Programme für die deutsch-marokkanische Community zu entwickeln und damit deutsch-marokkanische Vereine zu professionalisieren im Sinne von „Ehrenamt braucht Hauptamt“.

 

Inspirierende Keynote-Vorträge und Podiumsdiskussionen am Vormittag

Die Keynote-Sprecher und Sprecherin des Tages waren Driss El Yazami, Ismail Lamghari, Dr. Claudia Martini,Oualid Arbib, Dr. Abdelmajid  Layadi, Frank Tetzel und Marwan Barrada. Sie teilten ihre beeindruckenden Erfahrungen in der Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe in Deutschland und im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit in Marokko mit. Ihre inspirierenden Worte regten zum Nachdenken über die Bedeutung des Engagements und der Zusammenarbeit zwischen den Ländern an.

 

Netzwerken am Nachmittag

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit am Nachmittag, Fragen zu stellen und ihre eigenen Perspektiven einzubringen, was zu einer dynamischen und bereichernden Diskussion führte.

 

Dr. Abdelmajid Layadi (EMA) verwies in seiner Erwiederung darauf, wie wichtig es ist Vereine zu professionalisieren. Dabei ging er auf die hohen Hürden ein, die zu bewältigen waren.

Insbesondere das Thema „Fincome“ war unter den Teilnehmenden ein heiß diskutiertes Thema. Das Programm Fincome ermöglicht für marokkanischstämmige Wissenschaftler/innen im Ausland die Möglichkeit nach Marokko für ein Know-How-Transfer zu reisen. Kritisch bemerkt worden ist, dass das Programm nicht in englischer Sprache zugänglich ist und keine marokkanischen Ansprechpartner fachbezogen auf der Internetseite benannt worden sind. Dies würde die Nutzungbarkeit des Fincome-Programms vereinfachen.

Das Netzwerken und der Austausch zwischen den Teilnehmern standen am Nachmittag dann im Mittelpunkt des Forums. Deutsch-marokkanische Vereinsmitglieder und -vorsitzende hatten die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und potenzielle Kooperationen zu besprechen. Dabei waren

-Wassim Berrak (ICMorocco e.V.)
-Rachid Amjahad / Omar Kuntich (Wohlfahrtsstelle Malikitische Gemeinde Deutschland e.V.)
-Badia El Azrak (Marokkanisches Riad Berlin)
-Mohamed Assila (Marokkanischer Familien- und Kulturverein e.V.)
-Rabia Daoudi (Verein Oum Elbanine Düsseldorf)
-Youssef Hicham (Verein Al Ajyal Berlin)
-Aboubaker Hajjaj (Das Marokkanisch-Deutsche Haus Berlin)
-Mohamed Haddouti (Haus Imazighen e.V.)
-Siham Kajouji (For Human by Human)
-Ilham Temsamani (Forum für soziale Innovation)
-Mohamed El Kaada (Zentralrat der Marokkaner in Deutschland)
-Rachid L’Aoufir (Transnational-corridors)

Alle waren sehr engagiert und teilten Ihre Ideen und Visionen für die Zukunft der deutsch-marokkanischen Zivilgesellschaft Gemeinschaft.

 

Fazit: Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Das Deutsch-Marokkanische Forum für Engagement war zweifellos ein großer Erfolg. Es förderte nicht nur die Vernetzung, den Austausch von Wissen und Erfahrungen, sondern auch die Stärkung der deutsch-marokkanischen Gemeinschaft und die Förderung von Projekten zur gesellschaftlichen Teilhabe und Entwicklungszusammenarbeit.

Der DMK-Vorstand wird in Zusammenarbeit mit den deutsch-marokkanischen Vereinen ein Ergebnispapier verfassen und den deutschen und marokkanischen Institutionen zukommen lassen, um die Grundlage für die Einbindung der deutsch-marokkanischen Zivilgesellschaft in den bilateralen Beziehungen zu legen.

Wir danken allen Teilnehmern, Sprechern und Organisatoren für ihre Hingabe und Begeisterung. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die deutsch-marokkanische Gemeinschaft eine wichtige Rolle in der Förderung des sozialen Wandels und der internationalen Zusammenarbeit spielt.

Das Deutsch-Marokkanische Forum für Engagement wird zweifellos weiterhin eine Plattform für Inspiration und Zusammenarbeit sein, um gemeinsam eine bessere Zukunft aufzubauen.

 

Der DMK-Vorstand möchte sich insbesondere bei folgenden Personen bedanken:

* Rabia Daoudi, die sich mit der Technik befasste und auf diese Weise es ermöglichte, dass Interessierte aus Marokko an der Veanstaltung teilnahmen.

* Sofiane El Bali, der unermüdliche tolle Fotos für die Social Media Kampagne machte.

* Hafida Kadiri-Faselt, Brahim El Hajjoui und Rachid Ngazi, die engagiert uns bei allem halfen, wo Unterstützung nötig war.

* Zayed Wael und Rachid Ennaji, die beiden Dolmetscher, die hervorragend die Veranstaltung übersetzt haben.

 

Programm_22092023_Strategischer Dialog