2023: Podiumsdiskussion in Berlin

Ein toller Ausklang der Berliner-Veranstaltungsreihe zu 60 Jahre Migration

 

Am vergangenen Donnerstag [21.09.2023] fand in Humboldt-Bibliothek eine hochkarätige Diskussionsveranstaltung mit dem Thema „Migration nach Deutschland – Was lernen wir daraus?“ statt. Namhafte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik gaben sich die Ehre und beleuchteten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.

 

Der Abend begann mit einer herzlichen Begrüßung durch unseren DMK-Vorsitzenden, Dr. Azzedine Maaroufi, der die Bedeutung des Themas betonte und anläßlich der Erdbebenopfer in Marokko und den Flutopfern in Libyen eine Schweigeminute ansetzte zum Gedenken an die Opfer. gedenkte er zusammen mit den Teilnehmenden an den Erdbebenopfer. Anschließend moderierte Prof. Dr. Rahim Hajji den Abend und stelle zu Beginn die hochkaratigen Teilnehmern der Podiumusdiskussion vor.

 

Der internationale Aspekt wurde durch Driss El Yazami, Präsident des Rats der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland, bereichert. Er erzählte von der Solidarität der Marokkanischstämmigen im Ausland für die Erdbebenopfer und verwies darauf, dass Auswanderung aus dem Herkunftsland letztlich durch die Solidarität mit den Familienangehörigen initiiert wird und diese auch noch in der 2./3. Generation fortlebt.

 

Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration, folgte und gewährte uns einen lebendigen Einblick in die Politik auf Landesebene. Sie berichtete von den Bemühungen Berlins, mit den Herausforderungen der Migration umzugehen, und betonte die Bedeutung der Teilhabe. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderst stark gewandelt und zielen darauf ab, Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte teilhaben zu lassen. Darüber hinaus verwies sie auf die Bemühungen der Stadt Berlin die Verwaltung interkulturell zu öffnen, indem mehr Menschen mit Migrationsgeschichte eingestellt werden.

 

Julia Stadtfeld, Integrationsbeauftragte Reinickendorf, schilderte ihre Erfahrungen aus erster Hand und hob die aktuellen erfolgreichen lokalen Initiativen hervor, die zur Integration von Geflüchteten beitragen. Ihr lebendiger Bericht inspirierte das Publikum und verdeutlichte die Bedeutung der Zusammenarbeit auf örtlicher Ebene zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft.

 

Júlia Wéber, Professorin für Migrationsgesellschaft und Demokratiepädagogik, eröffnete die Diskussion mit einem eindrucksvollen Überblick über die aktuellen Trends in der Migration nach Deutschland. Ihre Betonung der sozialen Aspekte der Migration zog die Zuhörer von Beginn an in ihren Bann. Sie machte deutlich, wie wichtig eine gelebte Willkommenskultur ist für die Teilhabe.

 

Die Veranstaltung endete mit einem positiven und ermutigenden Fazit: Migration nach Deutschland ist eine komplexe Angelegenheit, die Herausforderungen mit sich bringt, aber auch eine Fülle von Chancen und Bereicherungen bietet. Die Bedeutung der Integration auf lokaler Ebene wurde als Schlüssel zum Erfolg hervorgehoben, und die Notwendigkeit eines interkulturellen Austauschs wurde betont.

 

Insgesamt war die Veranstaltung „Migration nach Deutschland – Was lernen wir daraus?“ eine inspirierende und lehrreiche Gelegenheit, die die Diskussion über dieses wichtige Thema vorangebracht hat.

 

 

Bilanz: Die Berliner Veranstaltungsreihe was insgesamt betrachtet ein riesen Erfolg für den DMK. Wir haben mit der Veranstaltungsreihe Menschen vor Ort zusammengebracht und vernetzt. Beispielsweise konnten wir marokkanischstämmige, die in der Ukraine studierenden miteinander vernetzen und Kontakte zu Politik/Verwaltung vermitteln. Darüber hinaus haben wir durch die Veranstaltungsreihe nicht nur auf die deutsch-marokkanische Community auf positive Weise aufmerksam machen können, sondern auch mit unseren Spendenaufrufen für die Erdbebenopfer im Rahmen der Veranstaltung einen Beitrag für die Menschen in Marokko leisten können. Darüber hinaus ist hat das DMK mit der Veranstaltungsreihe seine Sichbarkeit bei den deutschen und marokkanischen Institutionen deutlich

 

Schönes: Unser DMK-Mitglied, Morad Derrar, war ein regelmäßiger Gast bei unseren Veranstaltungen. Danke Dir für deine Unterstützung 🙂 Schön war auch, dass Karim Zidan uns besucht hat und als Teilnehmer mitgewirkt hat. Ein Dank gilt auch an Mohamed Massad, der sich um unseren marokkanischen Gast, Driss El Yazami, gekümmert hat. Vielen Dank auch an unseren Caterer: CousCous-Schale 🙂