2023: BMZ – Ländergespräche Marokko

DMK-Vorstand nimmt an den entwicklungspolitischen Gesprächen im BMZ teil zur Vorbereitung der Ländergespräche mit Marokko

 

Das Deutsch-Marokkanische Kompetenznetzwerk hat erstmals mit Herrn Dr. Azzedine Maaroufi und Herrn Prof. Dr. Rahim Hajji an den Vorbereitungsgesprächen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) teilgenommen. Die Vorbereitungsgespräche sind erstmals vom BMZ unter Beteiligung von deutsch-marokkanischen Vereinen durchgeführt worden, um Themen für die Entwicklungszusammenarbeit zu identifizieren. Die Themen werden dann in die Regierungsgespräche zwischen Deutschland und Marokko eingebracht mit dem Ziel konkrete Maßnahmen, Projekte zu entwickeln.

 

Der Vorstand des Deutsch-Marokkanischen Kompetenznetzwerks hat sich folgende Themen stark gemacht:

* Strukturelle Förderung von deutsch-marokkanischen Vereinen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit

* Abbau von Bürokratie bei Projektanträgen, -dokumentationen etc.

* Abbau von Hürden (wie Selbstbeteiligung, Kooperationspartnerschaften ) bei Projektanträgen

* Mehr Programme für Vereine/Unternehmen (auch deutsche Vereine/Unternehmen bringen sich ein) insgesamt im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit

* (Wieder-) Einführung von Sach- und Personalmitteln vor dem Hintergrund des Erdbebens

* (Deutsch-Marokkanische) Vereine/Unternehmen, marokkanische und deutsche Institutionen stärker in der Projektentwicklung zu berücksichtigen

* Programme entwickeln, um Unternehmensgründungen in Marokko zu fördern (WIDU – ausweiten)

* Programme um Möglichkeiten zur Förderung der Heimatregion entwickeln (Beispiel: Infrastrukturprojekte)

* Thematische Ausrichtungen von Programmen zu Fachkräftezuwanderung, Investitionsprogramme, Entwicklungszusammenarbeit, Klima, Energie, Wissenschaft, Sicherheit etc. unter Einbindung von Vereinen / Unternehmen

 

Das BMZ hat in der Lagebesprechung ein sehr differenziertes Bild von Marokko gezeichnet und Anteilnahme an den Erdbebenopfern geäußert. Das BMZ sieht insbesondere im Bereich Erneuerbare Energie (eine Referenzanlage für die Aufbereitung von Wasserstoff wird im Umfang von 400 Mio. gebaut), Klima, Fachkräftezuwanderung, Bechäftigungsfähigkeit von Frauen und Digitalisierung Chancen für die EZ. Angesichts des Erdbebens wird sicher auch über kommunale Projekte in Zukunft gesprochen werden.